Waldbau

Grunderwerb - Aufforstung

Im Dezember 2007 habe ich das Grundstück erworben, bis Februar 2008 die ehemalige Ackerfläche gerodet, im Sommer und Herbst den Boden vorbereitet und im November 2008 mit 10.500 Pflanzen aufgeforstet. Auf 2,5 ha sind jetzt 100 Pflanzreihen mit vorwiegend Laub- und Edellaubholz angelegt.

Im mittleren Drittel der Ackerfläche war über Jahre hinweg von einem Reitstallbetrieb Pferdemist abgelagert worden. Diesen verteilte ich auf etwa der Hälfte der Fläche. Der Boden wurde dann im Frühsommer 2008 mit einer Forstfräse bearbeitet und durch Mulchen bis zur Aufforstung vorbereitet.

Maschinelle Pflanzung

Die teilweise unzureichend verrottete Mistauflage erschwerte die maschinell durchgeführte Aufforstung im mittleren Bereich der Fläche und erforderte manuelle Nachbearbeitung. Die maschinelle Pflanzung erwies sich nachträglich nicht als das optimale Verfahren. Besser - wenn auch teurer - wäre die Pflanzung mit Hohlspaten gewesen. Dafür gibt es mehrere Gründe :

Die ungünstigen Bodenverhältnisse waren dem Herstellen einer gleichmäßigen Pflugfurche abträglich. Teilweise sehr starke Humusauflage - auch in Verbindung mit weitverwurzelter Verunkrautung - erschwerte die Pflanzung in den Mutterboden.
Eine schön senkrechte Ausrichtung der Pflanzen war nur bei etwa der Hälfte der gesamten Anpflanzung gegeben. Diese musste häufig durch Nachtreten korrigiert werden. Bei Hohlspatenpflanzung wäre das vermeidbar gewesen.
Der Pflugfurche beim maschinellen Verfahren wird nachgesagt, sie bereite Wühlmäusen ein Gangsystem vor. Meine eigenen Erfahrungen bestätigen das, die Pflugfurchen werden von den Wühlmäusen angenommen; in der östlichen Eichengruppe gab es feststellbare Ausfälle.

Diese Baumarten sind gepflanzt:

Traubeneiche, Rotbuche, Bergahorn, Spitzahorn, Sommer-
linde, Winterlinde, Esche, Bergulme, Kiefer, Lärche
eingestreut sind Wildkirschen und Elsbeeren

Die Pflanzreihen sind im Abstand von 1,5 m angelegt, die Pflanzen selbst mit 1,0 m bzw. 2,0 m Abstand je nach Baumart gepflanzt. Im Verhältnis von 4:1 sind Winterlinde und Buche bzw. Hainbuche beigepflanzt.

Die Waldränder enthalten Eberesche, Pfaffenhütchen, Hundsrose, Wolliger Schneeball, Holzapfel, Wildbirne, Weissdorn, Hartriegel, Mehlbeere.